Gerne stelle ich euch das Rezept meines diesjährigen Weihnachtsbieres zum Nachbrauen zur Verfügung. Ich braue mit einfachsten Mitteln mit einem Einkochtopf und benutze zum Läutern einen Eimer mit Ablaufhahn und ein Läuterblech. Ich vergäre in einem Fermzilla 30 Liter Druckfermenter, lagere das Bier anschließend in Kegs und fülle zuletzt in Flaschen ab.
Die Hobbybrauer unter euch werden mit dem Rezept einigermaßen klar kommen oder dürfen sich bei Fragen gerne melden. Allen anderen empfehle ich einen Braukurs mit mir ;-)
Ich braue mit sehr hartem Wasser, das ich für dieses Bier nicht behandelt habe.
Bei den Lebkuchen empfehle ich welche ohne Zucker- oder Schokoglasur, da diese Fett ins Bier bringen (und den Schaum töten) würden. Lebkuchengewürz habe ich von der Firma Ostmann verwendet.
Wasser
Hauptguss: 18 Liter
Nachguss: 12 Liter
Schüttung
4kg Bohemian Pilsener (3-5 EBC)
0,8kg Münchner Malz (20-25 EBC)
0,3kg Best Chocolate Malt (800-1000 EBC)
0,3kg Sauermalz (zur 2. Rast)
0,4kg Lebkuchen (zur 2. Rast)
Maischen
Einmaischen 61 °C
1.Rast 57 °C für 10 min
2.Rast 62 °C für 40 min
3.Rast 68 °C für 10 min
4.Rast 72 °C für 20 min
Abmaischen 78 °C
Würzekochen
1 Stunde Kochzeit
Nach 30 Minuten 12g Tettnanger (Dolden, 5%)
Nach 40 Minuten 7g Lebkuchengewürz
Gärung
11g LalBrew VOSS Kveik Ale Trockenhefe
bei 25°C ohne Druck
Nachdem die Gärung sich beruhigt hat (ca. nach 48 Stunden) 120g Honig zugeben
und unter Druck bei 20°C weitervergären
Kalthopfung
10g Mandarina Bavaria (Pellets, 11,4%) für 1 Woche in den gekühlten Lagerbehälter
Verkostungsnotiz
Auge: Dunkelbraun, wenig gräulicher Schaum
Nase: Nelke, Zimt, Kardamom, Mandarine
Mund: Leicht, herb | Kräuter, Orangenschale, Grapefruit, Kakao
Trocken, Nelke, Schokolade
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