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AutorenbildSimon Fehr

Backversuch mit Treber

Beim Bierbrauen bleibt immer Treber übrig, also die anfallenden Rückstände des Braumalzes. Das ist ein beliebtes Tierfutter, Hühner fahren total darauf ab und auch Kälbchen sagen nicht nein. Da ich aber auch ein großer Freund davon bin, solche Reste weiterzuverwenden, habe ich schon oft damit experimentiert, aus und mit Treber Brot zu backen.


Auch wenn es geschmacklich immer ganz gut war, ist es doch auch schon oft schief gegangen. Zu viel und zu nasser Treber führen zu zu nassem, wenig klebendem Teig, der beim Backen flächig verläuft, oder - in der Form gebacken - zu Brot wird, das sehr leicht zerfällt.


Bei meinem neusten Versuch habe ich den Treber aus 100% hellem Pilsner Malz erst im Backofen völlig getrocknet (bei 80°C und leicht geöffneter Backofentür, der soll ja nur trocknen, nicht geröstet werden) und dann in der Küchenmaschine zu grobem Trebermehl gemahlen.


Im Verhältnis von jeweils einem Drittel - je 300 Gramm - habe ich aus dem Trebermehl, Roggenmehl und Weizenmehl, einem Teelöffel Hopfensalz und lauwarmem Wasser sowie zwei Päckchen Trockenhefe einen Teig angerührt, der auch sehr schön aufgegangen ist.


Aus dem Teig habe ich dann kleine Wecken geformt und diese gebacken. Leider sind auch die in ihrer Form wieder etwas platt geworden - und sie haben im Ofen überraschend lange gebraucht, nämlich eine Stunde bei 200°C.


Das Ergebnis war optisch noch nicht optimal, aber geschmacklich völlig in Ordnung. Und wenn man die Wecken nicht aufschneiden und bestreichen will, sondern sie einfach zu einer schönen Käseplatte isst, ist ohnehin alles gut. Weitere Versuche bis hin zur Perfektion werden folgen!


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