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AutorenbildSimon Fehr

Bier des Monats: Härle Natur Pils


Vor einigen Wochen hat die Brauerei Clemens Härle aus Leutkirch ihr bisheriges "Härle Feines Pils" durch eine naturtrübe Bio-Variante des Bieres ersetzt. Dieser Wechsel zum "Härle Natur Pils" hat ohne großes Tamtam stattgefunden, auch das Etikettendesign der grünen Flasche ist nahezu identisch gewesen. "Feines" wurde durch "Natur" ersetzt, auf dem Rücken kamen die entsprechenden Zertifizierungen hinzu. Der gleichgebliebene Alkoholgehalt lässt vermuten, dass die Rezeptur die gleiche geblieben ist, jetzt mit Bio-Rohstoffen und eben nicht mehr filtriert.


Ich habe beide Versionen im direkten Vergleich probiert. Optisch ist der Unterschied offensichtlich: Hier ein schönes, glanzfeines und klares hellgoldenes Bier, dort ein deutlich getrübtes Getränk im Glas. Auch in der Nase kann man einen kleinen, aber doch zu bemerkenden Unterschied ausmachen; das Natur Pils ist etwas intensiver im Geruch.

Beim Geschmack geht es um Nuancen, kaum vorstellbar, dass man in einer Blindverkostung einen wirklichen Unterschied erkennen würde. Ich habe im Feinen Pils etwas mehr helles Getreide und damit etwas mehr Süße entdeckt. Das Natur Pils kam mir herber vor, vor allem im Nachgeschmack erschien mir die Bitterkeit etwas breiter und knackiger. Das alles aber auf einem Level, bei dem ich mir nicht sicher bin, ob ich bei einem erneuten Test wieder gleich urteilen würde.


Zuletzt sei auch gesagt, dass die beiden Biere unterschiedlich alt bzw. unterschiedlich lang gelagert waren. Geht man vom Haltbarkeitsdatum aus, war das Feine Pils sogar rund ein halbes Jahr älter. Eine Zeit, die natürlich das Hopfenaroma schon mindern kann. Auch das könnte also eine Erklärung für unterschiedliche Intensität im Geruch und etwas ausgeprägtere Herbe sein.

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