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Bier des Monats: Maisel & Friends und Figueroa Bockville

Nicht nur, weil es die Sonne in den letzten Tagen mit uns gut meint, sehnt man sich doch irgendwie immer mehr nach dem richtigen Frühling, oder? Als kleinen Vorgriff habe ich als Bier des Monats einen Maibock ausgewählt. Diese Flasche hat mir freundlicherweise die Brauerei Maisel kostenfrei zum Probieren zur Verfügung gestellt.


Mit seiner Craft-Beer-Linine Maisel & Friends hat die Bayreuther Brauerei zusammen mit der kalifornischen Brauerei Figueroa Mountain Brewing einen Maibock namens Bockvill gebraut. Ein einmaliger Sud, der sicher nur für kurze Zeit verfügbar sein wird. Hier trifft also ein fränkisches Starkbier, ein heller Bock, auf die fruchtigen Hopfenaromen Kaliforniens. Eine Kombination, die natürlich auf der Hand liegt - trotzdem ist diese Zusammenarbeit natürlich eine schöne Sache!


Die deutsch-amerikanische Co-Produktion ist hellgolden und völlig klar. Im Licht lässt sich schwach etwas Kohlensäure erkennen. Der weiße Schaum ist nicht gerade üppig und er fällt schnell zusammen, so dass nur eine ganz dünne Schicht übrig bleibt.


Der Geruch ist toll und führt einen wirklich ins sonnige Southern California: Zwar kündigt sich das Bier mit einer den 7,3 Prozent Alkohol entsprechenden Wucht und Würzigkeit an, am auffälligsten sind aber die frischen Fruchttöne nach Limette, Orange, unreifem Pfirsich und Mango. Ein Maibock ist ja im Idealfall immer ein wenig hopfig und lieblich, in dieser Intensität ist es aber schon etwas Besonders.


Im Mund kommt das Bockbier sehr rund und lieblich an. Die Fruchtigkeit und der helle Malzkörper sorgen für eine leichte Süße, dank der frischen Zitrusnoten und leichter Säure bleibt das Bockville aber gefährlich erfrischend. Weil das Bier so leicht wirkt, schlägt die Herbe immer mehr durch und auch eine leichte Alkoholnote macht sich bemerkbar.


Im Abgang - und das ist wirklich spannend - wird das Bier nicht etwa bitterer, sondern eher wieder etwas süßer. Die Zitrusfrüchte, vor allem aber Pfirsich und Mango, zeigen sich nochmal. Der Nachgeschmack ist säuerlich mit deutlicher Alkoholnote.


Ein süffiges, spritziges und fruchtiges Starkbier, das man aber nicht fürchten muss, weil es eben auch seinen hohen Alkoholgehalt deutlich zeigt.

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