Das Freiheit Mehrkornbier ist aus einer Zusammenarbeit des fränkischen Brauers David Hertl mit dem Bamberger Bierhistoriker Markus Raupach entstanden. 25 Cent pro verkaufter Flasche gehen an die Brauerei Varvar nach Kiew, um die ukrainische Brauerei in Kriegszeiten zu unterstützen.
Das Bier wurde mit Gersten-, Weizen-, Hafer-, Dinkel- und Roggenmalz gebraut. Im Glas ist es dunkel kastanienfarben und trüb. Leider entwickelt sich beim Einschenken kaum Schaum, und der wenige Schaum, der sich zeigt, ist in Sekundenschnelle wieder weg. Auch die eher gemächliche Kohlensäure trägt nichts zur Schaumbildung bei.
In die Nase gelangt ein holziger, leicht süßer Geruch mit einem Hauch von Rauch und Spuren von Süßholz. Im Mund landet ein überraschend hartes, süffiges Bier, bei dem sofort wieder die holzigen Aromen da sind.
Eine leichte Herbe wird von einer zarten Rauchigkeit und wieder diesen Noten von Süßholz ergänzt, dazu kommen ein paar sanfte Röstaromen und die dezente Süße eines knackigen, roten Apfels. Insgesamt wirkt das Bier eher trocken.
Im Abgang wird es ganz hinten am Gaumen nochmal etwas herber, bevor sich eine holzige Trockenheit in den Mund legt. Die fruchtige Herbe wird im Nachgang immer intensiver und noch von einer letzten Rauchnote ergänzt. Der optische erste Eindruck und der Geruch haben nicht unbedingt dafür gesprochen, dass dieses 4,8 Prozent starke Bier so süffig ist. Eine schöne Überraschung!
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