Im Dezember habe ich mich für ein Weihnachtsbier als Bier des Monats entschieden. Und um es noch etwas festlicher zu machen, soll es keines der gängigen, im Handel erhältlichen Festbiere sein, sondern eine richtige Besonderheit. Ausgewählt habe ich nun das Meckatzer Weihnachtsale, das in eine elegante, nummerierte 0,75 Liter Flasche abgefüllt ist. Die Flasche wiederum steckt ein einer eigens gefertigten Kiste aus hellem Holz. Bei dem Bier handelt es sich um ein obergäriges Ale, das mit den den Hopfensorten Tradition, Tettnanger, Comet, Amarillo und Simcoe verfeinert wurde.
Im Glas zeigt sich ein dunkelgoldenes, leicht getrübtes Weihnachtsbier mit einer cremeweißen, feinen Schaukrone. Heraus strömt ein harzig-holziger und gleichzeitig fruchtiger Duft. Zu erkennen sind Zitrone, Mango und Apfel.
Der Antrunk ist weich und geschmeidig, der stabile Körper (6% Alkohol) gefällt mit nussigen Malzaromen. Der Hopfen bringt eine süßliche Orange sowie ein eine dezente Bittere von Zitrusschalen. Die leichten Apfelaromen dürften von der obergärigen Hefe stammen.
Der Abgang scheint mir beinahe saftig zu sein, die Orange ist weiterhin dabei. Im Nachtrunk legt sich eine trockene Zitrusherbe in den Mund, die sofort Durst auf den nächsten Schluck macht.
Meckatzer hat hier ein sehr aromatisches, mutiges Bier geschaffen, das sich durch die fruchtigen Hopfensorten deutlich von anderen Weihnachtsbieren, auch dem hauseigenen Fest-Märzen, unterscheidet, gleichzeitig aber noch so ausgewogen und dezent ist, dass der ungeübte und eingefahrene Biertrinker nicht zu sehr verschreckt wird.
Zu kaufen gibt (oder gab) es das Weihnachts-Ale meines Wissens nach übrigens nur direkt bei der Brauerei in Meckatz.
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